Samstag, 15. März 2008

Das DK Jacket

Guten Tag Deutschland,

heute mal wieder was später, denn ich war den ganzen Tag unterwegs und habe mir Tempels angeschaut. Interessant und auch sehr anstrengend, soviel Input an einem Tag zu erhalten.

Es gibt eine gute Nachricht, auch meine blauen Schlappen haben es zusammen mit den weißen in mein Schlaf- Wohnzimmer geschafft. Ich stelle sie abends immer brav zusammen in das Badezimmer damit sie nicht so alleine sind, aber dann verlassen die weißen tagsüber meine blauen. Nun sind sie vereint und nicht allein :-)

Gestern hat sich jemand im office ein neues Auto gekauft und feierte dies in einem kleinen Rahmen. Mir wurden zwei Süssigkeiten gereicht, etwa so groß wie ein Babybell (dieser lustige, kleine rote Käse der von fröhlichen Menschen gejagt immer durch die Straßen zu rollen pflegt) die sehr lecker aussahen. Der erste Biß hat mich sofort in einen Zustand der dem ausgetrockneten Zuckerschock gleichkommt, versetzt. Sehr süß, wahnsinnig drüsch und ich mußte lange kauen bis ich einen kleinen Teil herunterschlucken konnte. Leider war das zweite ähnlich und so mußte ich leider die beide süßen Dinger unauffällig entsorgen. Es war nicht mein Geschmack. Auf nachfrage bekam ich die Antwort, daß hier alle sweets diese Geschmack aufweisen. Gut zu wissen.

Jedes Tag wenn ich draußen rauche sprechen mich andere Menschen an daß ich doch bitte bei Ihnen essen kommen soll. Denn direkt neben dem Eingang ist eine Art Restaurant mit dem aussagekräftigem Schild oben auf dem Dach "THE FOOD COURT" und gestern habe ich sogar eine Karte bekommen. Alles möglich lecker für einen sehr kleinen Preis. Ich fragte Rakesh ob es sicher wäre dort zu essen. "Sure, but they are making experience"
Was?
Dann erklärte er mir glücklicherweise, daß sich dort ein Restaurant von einer Art Hotelfachschule befindet. Die Studenten sollen dort service und managen lernen. Darum auch jeden Tag ein anderes improvisiertes Namensschild und eine neue Liste von Essen. Ich wunderte mich nämlich schon was dies für ein seltsames Geschäftsgebahren ist jeden Tag den Namen, die Leute und das Essen auszutauschen. So konnte das ja nichts werden.
Aber das erklärt natürlich alles. Gute Sache, gibt es sowas in Deutschland auch?

Nach der Arbeit bin ich mit zwei Kollegen in das Citycenter gefahren und habe mir bei Raymond einen sehr schönen schwarzen nadelstreifen Stoff aus Merino Wolle ausgesucht. Danach wurde mein Oberkörper vermessen und am Montag kann ich mein maßgeschneidertes Jacket zur finalen Probe anprobieren damit es Dienstag abend fertig sein wird. Der Stoff fühlt sich richtig gut an und er ist das teuerste vom ganzen. Der Meter kostet 3700 INR (61 EUR), er braucht zwei Meter und 2300 INR (39 EUR) zum Anferigen des guten Stückes. Aus dem Katalog habe ich mir eins mit zwei Knöpfen ausgesucht die aber bitte aus Metall sein sollen. Ach, ich freue mich schon so richtig darauf.
Maßarbeit!!!
Zum Glück war Sujit dabei, dcenn da sie Amex nicht aktzeptieren und scheinbar meine Maestro Karte hier in Indien nicht angenommen wird mußte er für mich bezahlen.
Das war aber vorher auch so abgesprochen.

Abends habe ich mich mit den Engländern getroffen und einen guten Tip erhalten. Wenn die Inder wieder betteln kommen und einfach nicht locker lassen wollen spricht man mit Ihnen am besten in einer anderen Sprache. Einer von Ihnen benutzt dann französisch, wir könnten natürlich unser deutsch nutzen. Denn dann glauben sie nicht verstanden zu werden und investieren nicht mehr Zeit in einen. Muß ich mir merken, kommt leider zu spät.

Am Mittwoch werde ich meinen Kollegen Martin morgens am Flughafen abholen, fände er angenehm, kein Problem. In einer Woche ist es hier vorbei, schade. Denn ich könnte noch länger hierbleiben und arbeiten. Denn um ehrlich zu sein, was soll ich wirklich in Ratingen?
Moment! Nicht das sich jetzt meine Freunde gegen den Kopf gestoßen fühlen, um sie geht es nicht, aber genau die wissen auch was ich meine. CU all!!!

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