Sonntag, 16. März 2008

Temples

Guten Tag Deutschland,

heute wieder etwas später, denn ich habe heute drei Stunden lang am Pool gesessen, gelesen, entspannt, also so richtig mal die Seele baumeln lassen.

Mein Fahrer holte mich um 13:30 von dem air gefreshten Hotel ab und um 14 Uhr starteten zwei Kollegen und ich zu einer Tempeltour. Dies hatte ich als Wunsch geäußert.
Auf dem Weg zu dem ersten Tempel fuhren wir über die Sealdh (gesprochen Zealda) street, eine sehr beliebte Straße in der kleine Manufakturen bestehen. An der Straße entlang wird in kleinen offenen Läden alles verkauft, von Eisenplatten (ca 50 cm breit, ca. 3 cm dich, Länge konnte ich nicht erkennen) bis hin zu Motorenteilen. Unglaublich diese Eindrücke zu sammeln, und so viele Menschen.

Ich fragte natürlich nach den klassischen Zigaretten die aus einem Tabakblatt das um normalen Tabak gewickelt ist, bestehen. Das ganze wird von einer kleinen Schnur am Mundstück zusammengehalten. Es war schwer den Indern zu erklären was ich wolle, aber als ich sie dann endlich hatte konnten sie kaum glauben daß ich tatsächlich diese meine. Nun, es sind die billigsten Zigaretten, deren Typ Bidi heißen und kommen meinem Geschmack am nächsten.

Der erste Tempel war der Shi Sheetalnathji temple der um 15 Uhr geöffnet wurde. Wir waren kurz vorher nach einigen Nachfragen angekommen und nach einer Pepsi auf der Straße betraten wir diese wunderbar verspielte Tempelanlage. Beeindruckend.
In der Tempelanlage durften Photos gemacht werden, innerhalb des Tempels nicht. In dem Tempel, den jeder nur barfuß betreten darf, ist vieles aus Blattgold, Silber, kleine Spiegel, die farbige herrliche Mosaike bilden und die Tür aus Sandelholz zum Schrein verziert eine wundervolle Schnitzerei.
Es finden sich Dinge aus alles Welt hier wieder z.B. Vasen aus China und Fliesen aus Venedig. Der Tempel wurde, wenn ich mich richtig erinnere, um 1870 von einem Handelsmann erbaut, der damit die Stadt Kolkata ehrt und sich neben der Anlage auch niederließ. Seid dieser Zeit brennt eine kleine Öllampe innerhalb des Tempels. Wahnsinn, seid über 138 Jahren brennt diese Lampe und mit ein wenig Stolz zeigte der Führer uns auch das Lampenöl mit dem sie immer wieder gefüllt wird.

Wir fuhren weiter nach Balur math, dem Hauptsitz der Ramkishan mission. Innerhalb des gesamten Geländes waren keine Photos erlaubt. Schade, aber eines habe ich doch gemacht, vom Gangesarmes Hugli an dem Kolkate liegt, aber sofort war die security da und meinte freundlich, daß ich es lassen sollte.
In dem Tempel, auch dieser ist nur barfuß zu betreten, ist sprechen absolut verboten. Es ist ein Silent room in dem viele Menschen auf dem Boden saßen und meditierten. Ein sehr beruhigender Ort in dem der Schrein, welcher die Ramakrishna-Statue enthält, gerade von den Mönchen geschmückt wurde. Auf der Rückseite des Tempels wurden Blumengestecke gebunden und ein herrlicher Geruch frischer Blumen lag in der Luft.

Vor dem Tempel hielten wir für eine Zigarette und einem leckeren Kokosnuß drink. Zuerst verstand ich nicht richtig was sie nun trinken wollen, ich fragte ob es sicher sei und sie meinten, it is packed, schöne Beschreibung für eine Kokosnuß deren Saft wirklich sehr lecker.

Gegen 18 Uhr, nach einer langen Autofahrt bei der ich mich daran gewöhnen mußte, mit 110 km/h auf der falschen Seite der Autobahn gefahren zu werden, kamen wir am Birla temple an. Es war schon recht spät und sie sagten mir, daß ich alles was aus Tier gemacht wurde ausziehen muß. Schuhe fänd ich ja okay, aber meinen Gürtel und mein Amulett, was an einem Lederband hängt, nehme ich auf gar keinen Fall ab.
Die anderen beiden schienen ein wenig erleichtert daß ich mich sehr deutlich dagegen entschieden habe.
Ich fragte, was mit Seide wäre, denn immerhin stirbt die Larve. Nein, Seide ist okay, denn es ist ein Produkt des Tieres. Seltsam, auch wenn es zur Gewinnung stirbt ist dies erlaubt, aber Leder ist vom Tier und es muß auch dafür sterben. Für mich paradox.

Zum Dinner sind wir wieder ins Peter Cat gegangen und Sujit hat direkt mit dem Manager über meine Magenprobleme nach dem letzten Besuch hier gesprochen. Vielleicht waren es die Eiswürfel, aber sie zeigten direkt, daß diese aus Mineralwasser gemacht werden. Ich verzichtete trotzdem auf diese Zutat.
Das Essen war superlecker, als Suppe gab es Cream of chicken Asparagus, ist auf den Photos zu sehen. Sehr lecker und auch nicht so scharf.
Als ich so gegen 20 Uhr wieder im Hotel war merkte ich, wie voll mein Kopf mit den ganzen Eindrücken von diesem Tag war. Phantastisch!

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