Freitag, 14. März 2008

The return of flip-flops

Guten morgen Deutschland,

nun, sie sind wieder da, die Badeschlappen. YES!!!
Seid Mittwoch stehen sie wieder brav vor meinem Bett, schön drappiert auf einem weißen Handtuch. Und Natalie frage mich am Mittwoch auch noch ob sie nun verschwunden sind. Ja, für etwa vier Tage blieben sie brav im Badezimmer stehen.
Die Engländer erzählten mir, ihre Badeschlappen wechseln täglich die Bettseite und bei einem stehen sie grundsätzlich auf der falschen Seite, da wo er nicht schläft. Versucht er sich den Badeschlappen etwa anzupassen? Ich denke, da gibt es noch viele interessante Varianten ;-)

Nun, was für Insider: Wenn Ihr nicht wißt, wo die MOU mal wieder abgeblieben ist, dann schaut mal hier nach. Wahrscheinlich macht sie gerade wieder Urlaub

:-)

Gestern abend haben wir, die Engländer und ich, Photos geschaut und auch ausgetauscht. Namen mögen sie hier nicht genannt haben, ist okay, aber die Photos, die ich hier an diesem Tag veröffentliche, gehören GuysPics.
Ich habe von allen die Erlaubnis erhalten ein Gruppenphoto vom China Restaurant zu veröffentlichen. Ihr findet es nun weiter unten im Blog über das Essen im China Restaurant.

Bei den Photos der Engländer erzählten sie mir auch über ihren Führer in Kolkata, ein 75 Jahre alter Mann mit wachem Geist. Unglaublich was er zu erzählen hatte. Als sie im Zentrum von Kolkata vier schlafenden Männern vorbeikamen sagte er zu ihnen: "These men are four finger men!"
Bitte was? Und er begann Ihnen dies zu erklären:

1 finger = uses cocaine
2 finger = is a smoker
3 finger = smokes cigars
4 finger = alkoholic (you see four finger holding the bottle or glas)
9 finger = smokes shisha (I am not sure it is correct)
10 finger = smokes pot or marihuana


Rakesh, mein Kollege, kennt diese Definitionen der Finger nicht.
Mit dem oberen Bild von GuysPics möchte ich natürlich nicht andeuten, daß dieser Mann irgendwelche Drogen nimmt. Aber es stellt ein wenig dar wie hier unterschiedliches Leben aufeinaderprallt.

GuysPics wollte auch mal die Armee und die Polizei fotografieren, dies ist aber hier in Indien wohl keine gute Idee. Allein die Blicke und die Gesten haben schon ausgereicht um von diesem Plan Abstand zu nehmen. Sie haben Terrorangst, sie haben Angst, daß sie anhand der Bilder zu identifizieren sind und gegen sie Gewalt ausgeübt werden kann.
Ich fragte Rakesh ob es verboten sei die Polizei und Armee zu fotografieren. Nein, daß ist es nicht. Aber es kommt hier immer auf die Situation an. Wenn sie gerade etwas vorbereiten oder im Einsatz sind dann sollte man es besser sein lassen. Nun, dies ist in Deutschland ja auch nicht anders.
Es gibt aber einige Regionen in Indien wo es tatsächlich verboten ist Uniformierte zu fotografieren. In diesen Regionen herrscht eine höhere Terrorgefahr und da möchte keiner der Staatsdiener auf irgendwelchen Photos erscheinen.
Auch in Kolkata gibt es ein paar Plätze die nicht fotografiert werden dürfen, z.B. Rabindra Setu. Wenn man auf der Brücke Photos macht wird die Polizei einen direkt einsammeln. Ich vermute auch hier die Terrorgefahr, keine Photos von potenziellen Zielen.

Während ich mich immer wieder wundere, noch keinen Unfall gesehen zu haben, wohl aber Autos ohne Beulen (ja, das gibt es hier tatsächlich), haben die Engländer schon zwei Unfälle hier gesehen. Ein Taxi ist gegen eine der Betonabwasserrohre gefahren die vor unserem Hotel neu verlegt werden, der andere waren zwei Taxifahrer die sich dann auf der Straße geprügelt haben. Das ist Konfliktbewältigung! ;-)
Ein sehr interessanter Reisebericht findet sich unter dem in dem auch die Korruption hier im Lande angesprochen wird.

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