Sonntag, 9. März 2008

Indian museum & Peter Cat

Guten Tag Deutschland,

als erstes möchte ich mich bei der Person entschuldigen die dachte, ich wolle Ihr nichts mitbringen.
Muß ich mich eigentlich für irgendwas entschuldigen? Ääähjaaaa, ääähhh nö! Manchmal ist es aber besser so wenn Mann es trotzdem tut :-)
Also, Du hast mich mal wieder falsch verstanden, die Sache mit den Bestellungen war nicht gegen dich gerichtet.
Traut man mir nun nicht mehr zu, daß ich jemaden ins Gesicht sage, daß ich etwas nicht tun will? Hab ich psychische Veränderungen bei mir irgendwie verpaßt? ;-)

So long, does not matter. So, was für ein schöner informativer Tag es gestern war, unglaublich.

Um 10:40 haben mich die Kollegen mit meinem Fahrer abgeholt. Es war leider wieder der neue Fahrer. Bei meinem ersten habe ich auf der Jagd nach Moskitos im Auto meine Sonnenbrille beiseite gelegt und vergessen. Nun ist er krank, wollte sie mir aber zur Arbeit oder ins Hotel bringen. Im Hotel ist sie nicht angekommen, also muß ich heute bei Sonnenschein fast blind herum laufen. Ärgerlich.

Die Fahrt war ein Erlebnis für sich. Wir sind in das alte Kolkatta gefahren, über die Park street in der das alte Kolkatta auf das neue Kolkatta trifft. Sehr viele arme Menschen die in kleinen aus allem möglichen zusammengezimmerten Behausungen hocken, da auch dort leben, neben modernen, teuren Boutiquen. Ein sehr krasser Gegensatz. Dann diese alten Kolonialbauten die schon erheblich bessere Zeiten gesehen haben. Schwer vorstellbar wie dort einmal steife piekfeine Engländer wohnten.

Das Indian museum, seid 1814 besteht es, ist wirklich groß. Nun, nicht zu vergleichen mit dem Paul Ghetty Museum in L.A., aber es ist schon groß. Und immer wieder diese Blicke. Manchmal kann es unangenehm sein. Als ich den Zoo in "San Diego in the states" erwähnte schaute mir die ganze Zeit mit sehr ernster Miene ein Moslem hinterher. Mhmm!!
Es gab jede Menge Fossilien zu sehen, die Schränke und das Innenleben sehen manchmal aus als seien sie seid 1814 auch nicht mehr gereinigt worden, viel Geschichte über Indien, die verschiedenen Völker die in Indien leben und viel über Tiere des Landes und der Welt. Als ich die Lemuren sah kam direkt der Song in mir hoch:

I like to move it move it :-)

Rakesh, der über den song herzlich mit mir lachte, ist zum zweiten Mal, die anderen beiden waren noch nie hier. Aber sie konnten mir viel über die Götter erzählen. Denn viele Ausstellungsstücke handeln über die Tempel, kommen aus zerstörten Tempeln, vieles aus Bangladesh. Sie erzählten mir welche Göttin oder Gott für die Erschaffung und die Zerstörung des Universums verantwortlich ist, wer mit wem und wessen Sohn ist. Viele der Gesichter und die Hände der filigranen Statuen sind zerstört. Als die Moslems in das Land einfielen wollten sie die alte Religion zerstören.Es war alles sehr interessant zu hören. Nach etwa 3,5 Stunden waren wir durch und ich machte draußen erstmal ein paar Fotos. Ich scheine weiterhin aufzufallen denn ein Inder war so dicht an mir dran um zu schauen wie und was ich fotografiere daß es schon aufdringlich eng war. Körperkontakt schön und gut, aber nicht mit fremden Menschen.

Wir fuhren weiter in die City und es war rappelvoll. Wir kamen zum Teil kaum vorwärts, weiterhin vorbei an alten Häusern, durch sehr enge Straßen bis wir dann vor einem famous indian restaurant hielten mit dem typisch indischen Namen Peter Cat.

Nun, ich habe das Hauptmenue einfach mal fotografiert und dies ist die Liste des ganzen Essens:

Soap
- Sweet corn soap
Starter
- Paneer Tikka
- Chicken Tikka Kabab
Main
- Peas Palao
- Nenrari vegetable (mixed vegetables)
- Argani chicken Masala
- Vegetable Begum Bahar
- Masala Kulcha (Masala bread)

Das Essen war sehr lecker, noch angenehm scharf, aber das ist die unterste Stufe der Schärfe hier. Möchte die höchste Stufe gar nicht kennenlernen. Interessanter Weise aßen sie kein Hühnchen. Ich fragte warum. Sie haben sich selbst die Regel gesetzt, Samstags und Montags kein Hühnchen zu essen. Es ist ihre eigene religiöse Regel die sich Hindi selber setzen können. Vibhanshu ißt seid seiner Geburt kein Fleisch.
Ich fragte ihn ob er als Kleinkind dies schon seine Mutter gesagt hat. :-)
Eigentlich wurde mir abgeraten Hühnchen zu essen, doch die Regierung hat das Verbot wieder aufgehoben, das Fleisch ist wieder sicher.
Natürlich mußte ich sie auch nach der schwangeren Kuh fragen. Sie sagten mir, es gibt Bullen in der Stadt. Ganz genau habe ich es auch nicht bei der zweiten Erklärung verstanden. Zwei Bullen sind die Könige des Fruit markets. They never take care about the traffic and they are running around these market. Mhmm, ob ich das glauben soll?

Sie fuhren mit mir dann zu South City, nicht South park, das wäre interessant gewesen, es ist eine der größten Einkaufszentren Indiens. Einen kleinen Eindruck vermittelt das Foto.
Ich fragte nach einem Lungi, ob ich es hier kaufen könnte. Sie lachten, nein, auf keinen Fall. Wer denn ein Lungi haben möchte und ob er wüßte wie man es trägt. Yep, er war schon in Indien. Ich werde irgendwho eines besorgen.

1 Kommentar:

Julia hat gesagt…

Hej dark dirk,
wie schön von dir zu lesen. Ah ein blog ist schon schön. Ein Blick in eine andere Welt :-) Nun bin ich dein Besucher. Und du Angeber.. es mit dem Paul Ghetty Museum in L.A. zu vergleichen. Lange ist es her ;-)
Ich fahre gleich mit Gabriel zu seinen Eltern. Mittag und Kaffe. Lecker und so entspannend.
Alles Liebe und Gruß aus Erkrath (!!)
J*